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Landesrat Bessone: “Arbeiten in 360 Grad”

Scritto da il 29 Luglio 2021

Der für Hochbau, Grundbuch, Kataster und Vermögen zuständige Landesrat Massimo Bessone hat heute (29. Juli) in Bozen den Auftakt zu den #halbzeit-Pressekonferenzen der Landesregierung gemacht. Gemeinsam mit seinen engsten Mitarbeitern hat der Landesrat die vielfältigen Maßnahmen und Einsatzbereiche seines Ressorts aufgezeigt und gleichzeitig auf die anstehenden Ziele der nächsten Jahre hingewiesen: “Wir arbeiten in einem 360 Grad-Umfang, da meine Ämter und Mitarbeiter Arbeiten und Maßnahmen in ganz Südtirol, für alle drei Sprachgruppen und für alle gesellschaftlichen Bereiche umsetzen.” Um der Bevölkerung eine sichere Zukunft garantieren zu können, müsse die Politik allen Bürgerinnen und Bürgern und für alle Lebensbereiche konkrete Lösungen anbieten. Rund 214 Millionen Euro würden dafür jährlich von seinen Ämtern und Abteilungen zur Verfügung gestellt.

Covid-Notstand und Neustart

Im Rahmen von #NeustartSüdtirol legten die von Landesrat Bessone verwalteten Abteilungen ihren Fokus auf Maßnahmen, mit denen die bürokratischen Abläufe beschleunigt wurden. So wurde beispielsweise die Zahlung von Rechnungen oder auch Vorauszahlungen schneller in die Wege geleitet, um lokalen Betrieben eine unmittelbare Liquidität zu garantieren. Zudem wurden die Kosten für Kataster- und Grundbuchseinsichten reduziert und Fälligkeiten verlängert.

Bauten für die Zukunft

“Wir investieren in zahlreiche Schulbauten für alle drei Sprachgruppen, damit unsere Jugend ein geeignetes Lernumfeld vorfindet”, hielt Landesrat Bessone heute fest. Rund 32 Prozent der Landesbauten betreffen diesen Bereich. So wurde vor kurzem das Schulzentrum in Sterzing eröffnet, für die Erweiterung des Schulzentrums Stern (Abtei) wurden wichtige Voraussetzungen geschaffen, die Bauarbeiten am multifunktionalen Gebäude an der Laimburg in Pfatten wurden abgeschlossen. Weitere Schulbauvorhaben wurden in Bozen und Meran fertiggestellt. In Bozen wurde zudem der Infopoint DRIN im ehemaligen Gebäude der staatlichen Telefongesellschaft in Bozen zu einem Coworking-Space umgebaut und seiner Bestimmung übergeben.

Neben den Schulbauten investiert das Land auch in Bauten aus den Bereichen Kultur, Militär, Büros, Schutzhütten, ebenso wie den Bereichen Gesundheit und Soziales. “Wir wollen der Bevölkerung qualitativ hochwertige Dienste anbieten können. Darum liegt ein besonderes Augenmerk auf Bauten, die den schwächeren Mitgliedern unserer Gesellschaft zugute kommen”, sagte Bessone. Als Beispiele nannte der Landesrat das Kinder- und Jugend-Palliativzentrum in Prissian/Tisens, den Umbau des ehemaligen Schülerheims Waldheim in Bruneck in ein Autismuszentrum oder auch den Ausbau des Landeskleinkinderheims in Bozen. Im Gesundheitsbereich nannte er die Bauarbeiten an den Krankenhäusern von Brixen, Meran und Bozen ebenso wie die Erweiterung bzw. Neubau der Gesundheits- und Sozialsprengelsitze in Bozen und Meran.

Ein wichtiges Anliegen ist Landesrat Bessone auch die Sicherung bestehender Einrichtungen und Anlagen. So wird der Kapuzinerpark in Bozen umgestaltet, es wurde ein professioneller Überwachungsdienst für das Pascoli-Areal und für den Bozner Silvius-Magnago-Platz eingeführt, aber auch Sicherungsarbeiten wurden in die Wege geleitet. Unter anderem wird dafür am Virgl in Bozen gearbeitet, auch im Vinschgau gab es Hangsicherungsarbeiten bei Latsch und Schlanders. “Außerdem kümmern wir uns um unsere 26 Schutzhütten, die für Einheimische und Gäste wichtige Orte der Erholung sind”, betonte der Landesrat. Die Arbeiten an der Edelrauthütte und an der Schwarzensteinhütte seien bereits abgeschlossen, das Becherhaus hingegen wird am 16. August wiedereröffnet. In der kommenden Saison müssten schließlich auch die Arbeiten an der Stettiner Hütte abgeschlossen sein.

Im Bereich der Museumsbauten stünden Sanierungsarbeiten im Schloss Veldthurns an, ebenso Arbeiten am Bergbaumuseum in Ridnaun und in Prettau. Auch die Arbeiten an der Realisierung der Musealisierung der Villa Romana in Eppan werde weitergearbeitet, ebenso wie am Eccel-Kreuzer-Museum und dem Naturmuseum in Bozen oder am neuen Besucherzentrum im Geoparc Bletterbach in Aldein.

Nachhaltigkeit künftig noch stärker im Blick

Die nachhaltige Entwicklung und der Schutz der Umwelt sind von der gesamten Landesregierung getragene Herausforderungen. Im Zuständigkeitsbereich von Landesrat Bessone werde man daher verstärkt das Augenmerk auf die Reduzierung der CO2-Emissionen legen. So steht die energetische Sanierung von 27 Landesgebäuden auf dem Plan: Sie wird zum Teil über den Europäischen Entwicklungsfonds (EEF) finanziert. Zudem wurde eine Ausschreibung in Höhe von 40 Millionen Euro in die Wege geleitet, um die Erhaltungsarbeiten künftig schneller und einfacher abwickeln zu können. Auch solle verstärkt auf Holzbauten gesetzt werden.

Der Einsatz von innovativen, abbaubaren Baumaterialien sei auch für das Amt für Geologie von großer Bedeutung. In Zusammenarbeit mit der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz werde das Fernheizwärmenetz innerhalb der Landesgebäude weiter ausgebaut. Damit sollen die CO2-Emissionen um bis zu 87 Prozent verringert werden.

Ein weiteres Ziel ist die verstärkte Digitalisierung: So soll die Digitalisierung des Grundbuches und Katasters bis 2035 abgeschlossen sein. Rund 1,9 Millionen Dokumente und 26 Millionen Bilddateien, die teilweise bis auf das Jahr 1890 zurückgehen, werden damit digitalisiert. Ein weiterer wichtiger Schritt in diesem Zusammenhang ist die Einführung des Building Information Modelling (BIM, Bauwerksdatenmodellierung). Dabei werden Planung, Bau und Bewirtschaftung von Gebäuden besser vernetzt. Somit ist es möglich, künftige Entscheidungen auf einer breiten Informationsbasis zu treffen. Geplant ist zudem, ein Kompetenzzentrum im Bereich der Public-Private-Partnership (PPP) innerhalb der Abteilung Vermögensverwaltung einzurichten.


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