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Nachmittagsbetreuung: Angebot soll ausgebaut werden

Scritto da il 2 Novembre 2022

Bei einem Treffen mit den Trägerorganisationen der Nachmittagsbetreuung haben sich kürzlich Landesrätin Waltraud Deeg und Landesrat Philipp Achammer klar für die Absicherung und einen Ausbau dieses Angebots ausgesprochen.

Wie Landesrätin Deeg zusammenfasst, “braucht es ein Betreuungsangebot, damit Vereinbarkeit gelingen kann – sowohl im Sommer als auch an den Nachmittagen. Dabei gibt es nicht eine einzige Lösung, weil es viele Realitäten gibt. Unsere Aufgabe ist es daher, den Rahmen zu setzen, damit vor Ort Angebote entstehen können.” Landesrat Achammer ergänzt: “Wenn wir einen Qualitätssprung nach vorne machen wollen, müssen wir uns auf Augenhöhe begegnen und das Angebot flächendeckend ausbauen.” Dafür sei es nötig, den Prozess der Zusammenarbeit mit Gemeinden, Bildung und Trägerorganisationen systematisch aufzustellen und abgestimmte Lösungen für die Familien zu finden.

2022/23: Ansuchen um 115 Angebote für 4000 Kinder liegen vor

Im vorigen Schuljahr 2021/22 hat das Land Südtirol über die Familienagentur 109 Projekte mit insgesamt 4,1 Millionen Euro finanziell unterstützt. Für das Schuljahr 2022/23 liegen derzeit Fördergesuche für 115 Angebote für rund 4000 Kinder vor. Voraussichtlich werden diese mit etwa 4,9 Millionen Euro unterstützt. Die Angebote reichen von der Hausaufgabenbetreuung, über musikalische und sportliche Aktivitäten bis zum Angebot des freien Spiels und der Freizeitbegleitung.

Steuerungsgruppe arbeitet an familienfreundlichen Zeitmodellen

“Viele Gemeinden und Vereine sind bereits tätig geworden und wir wollen dieses Wissen nutzen, um gute Modelle zu festigen und neue Modelle zu entwickeln”, hob Landesrätin Deeg hervor. Daran arbeite unter anderem auch die Steuerungsgruppe Zeitpolitik, die vom Familienfördergesetz vorgesehen und im Juni 2022 eingesetzt wurde. In der Steuerungsgruppe arbeiten auch die drei Landesschuldirektionen mit. Beim Treffen mit den Anbietern der Nachmittagsbetreuung hob Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner hervor: “Wichtig ist, dass wir uns gemeinsam darüber austauschen und lösungsorientiert arbeiten.” Das gemeinsame, abgestimmte Vorgehen wurde auch von den anwesenden Vertretungen der Trägerorganisationen begrüßt. Beim Treffen wurde vereinbart, dass man weiterhin im engen Austausch bleiben wolle, um an künftigen Lösungsstrategien zu arbeiten. “Die Notwendigkeit für familienfreundliche Zeitmodelle ist gegeben”, hielt Landesrat Achammer fest. Einig sind sich die beiden Landesregierungsmitglieder auch darüber, die Zusammenarbeit weiter zu vertiefen, um gemeinsam an einem flächendeckenden Ausbau des Angebotes zu arbeiten.


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