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Euregio-Vorstand in Trient: Erster Mobilitätstag am 25. Juni

Scritto da il 1 Giugno 2022

Zwei Mobilitätstage, die zukünftige Zusammenarbeit der drei Länder Tirol, Südtirol und Trentino im Gesundheitsbereich und die Vorstellung des Projetks “Tinia” sowie der Monitor-Daten über die Euregio-Kenntnisse in der Bevölkerung: Zahlreiche Themen waren im Zentrum der Sitzung des Euregio-Vorstandes heute (1. Juni) im Castello del Buonconsiglio in Trient, an die die Sitzung der Euregio-Versammlung anschloss.

Gemeinsam für die Bürger

“Wie die Beschlüsse zur nachhaltigen Mobilität und zu einer möglichen Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich zeigen, will die Euregio die Ressourcen der drei Gebiete bündeln, um den Bürgern bessere Dienstleistungen anzubieten”, unterstrich der Präsident der Euregio und Landeshauptmann des Trentino, Maurizio Fugatti: “Je mehr konkrete Maßnahmen wir zugunsten der Bürger der drei Gebiete ergreifen, desto leichter wird sich ein Geist der Zusammenarbeit zwischen den Bevölkerungen entwickeln”. Die Pflege der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit habe strategische Bedeutung wie nie zuvor.

Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher, der nicht persönlich anwesend sein konnte, aber per Video zugeschaltet war, erklärte, dass “heute von Trient ein starkes Lebenszeichen für unsere Euregio Tirol-Südtirol-Trentino ausgeht. Das zeigen konkrete Maßnahmen wie die Organisation des ersten Euregio-Mobilitätstages am 25. Juni 2022 und die Eröffnung des Euregio-Informations- und Koordinationsbüros in Trient.”

“Nach zwei schwierigen Jahren können in diesem Sommer endlich wieder viele Veranstaltungen für junge Menschen, wie das Sport Camp, das Musik Camp oder das Sommer Camp durchgeführt werden”, freute sich Tirols Landeshauptmann Günther Platter. “Damit bringen wir die Euregio den Bürgerinnen und Bürgern in Tirol, Südtirol und dem Trentino noch ein Stück näher und schaffen ein breites Fundament für die Zusammenarbeit zwischen den drei Landesteilen.” Dass einer der beiden Euregio-Mobilitätstage in Landeck mit dem Euregio-Fest “50 Jahre Arge Alp” kombiniert wird, sei besonders erfreulich.

Erster Euregio-Mobilitätstag am 25. Juni 2022 in Landeck

Der Euregio-Vorstand hat heute beschlossen, zwei Euregio-Mobilitätstage zu veranstalten, um die nachhaltige Mobilität von regelmäßigen Nutzern öffentlicher Verkehrsmittel und Inhabern des Euregio-Family-Passes zu fördern. Die erste findet am Samstag, 25. Juni 2022, anlässlich des Euregio-Tages zum Thema “50 Jahre ARGE-ALP” statt. Der zweite Mobilitätstag soll während der Europäischen Mobilitätswoche durchgeführt werden. An beiden Tagen können Inhaber des Euregio-Family-Passes und des ÖPNV-Passes die öffentlichen Verkehrsmittel in der gesamten Euregio kostenlos nutzen.

Weitere Entscheidungen des Euregio-Vorstands

Der Euregio-Vorstand, in dem Landeshauptmannstellvertreter Daniel Alfreider Südtirols Landeshauptmann Kompatscher vertrat, hat auch die Einrichtung einer Arbeitsgruppe der drei Gebiete genehmigt, um die Aktivitäten des Euregio-Büros in Brüssel und am Sitz der wichtigsten europäischen Institutionen umzusetzen.

Eine weitere Entscheidung betrifft die im Informations- und Koordinationsbüro in Innsbruck eingerichtete Euregio-Ausstellung, die um historische Karten in Zeitrafferform zu den Themen Diözesangeschichte, Bergbaugeschichte, Entwicklung der Sprachen, Entwicklung der Verwaltungsgliederung, Straßenverbindungen und Transitwege ergänzt werden soll.

Weiters gab der Euregio-Vorstand grünes Licht für die Zusammenarbeit im Rahmen des Interreg V-Programms, um die Kooperation der Euregio mit den CLLD-Regionen auch für die neue EU-Förderperiode zu stärken. Die CLLD-Regionen (CLLD steht für „community led local development“) haben im Einvernehmen mit der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino grenzüberschreitende Strategien festgelegt, bei deren Umsetzung sie auf die Unterstützung des Generalsekretariats angewiesen sind.

Schließlich war die die mögliche Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich innerhalb der Euregio Gegenstand eines Vorstandsbeschlusses. Vor kurzem haben die beiden Länder Südtirol und Trentino ein Kooperationsabkommen unterzeichnet, das den Beginn einer wichtigen Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich in einer Reihe von Bereichen von gemeinsamem Interesse darstellt. Zudem war die Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich schon oft Gegenstand von Anträgen des Dreierlandtags. Der Euregio-Vorstand hat daher beschlossen, das Generalsekretariat damit zu beauftragen, mit den jeweiligen Abteilungen der drei Länder die Möglichkeit zu prüfen, die in der Vereinbarung zwischen Südtirol und dem Trentino vorgesehene Zusammenarbeit, wenn auch nur teilweise, auf Tirol auszudehnen und neue Bereiche der Zusammenarbeit zu ermitteln.

Euregio-Versammlung: Radweg-Projekt, Tinia-Projekt, Euregio-Monitor

Unmittelbar nach der Vorstandssitzung fand die Euregio-Versammlung statt, die sich mit dem Abschlussbericht zum Euregio-Radwegprojekt befasste und der Präsentation des Tinia-Projekts beiwohnte. Vorgestellt wurden auch die Ergebnisse des Euregio-Monitors, aus denen hervorgeht, dass das Wissen um die Euregio in der Bevölkerung der drei zur Euregio gehörenden Gebiete weiter gestiegen ist. 82,4 Prozent der Befragten in Tirol gaben an, die Euregio zu kennen (gegenüber 76,6 Prozent im Jahr 2019). In Südtirol sind es 87,5 Prozent (gegenüber 86 Prozent im Jahr 2019) und im Trentino 75,4 Prozent (gegenüber 70,8 Prozent im Jahr 2019).

Casa Moggioli offizieller Sitz der Euregio in Trient

Im Anschluss wurde mit einer kurzen Zeremonie, die aufgrund der Pandemie erst heute stattfinden konnte, die Casa Moggioli offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Das Haus ist seit Ende 2021 Sitz der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino in Trient. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine prächtige Villa im Renaissancestil, die dem Land Trentino gehört und auf die Via Grazioli im Herzen von Trient blickt. Es wurde 1925 von Francesco Moggioli, dem älteren Bruder des großen Trentiner Künstlers Umberto Moggioli, erbaut und verfügt im Inneren über große Säle mit sehr schönen Ausstattungen. Im Erdgeschoss befinden sich ein Ausstellungsraum und ein Raum für Veranstaltungen, die sich an Schulen und Bürger richten, sowie für Sitzungen der Euregio-Versammlung. Im ersten Stock sind die Büros der Euregio und des Generalsekretariats sowie ein Sitzungssaal für den Euregio-Vorstand untergebracht. Das neue Gebäude soll der Euregio eine größere Sichtbarkeit in Trient und im Trentino verleihen.


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